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Erste Begegnung mit Lomi Lomi Massagen
2004 bin ich Lomi Lomi Massagen zum ersten Mal begegnet. Eine magische Erfahrung – ich hab mich nicht nur körperlich, sondern in meinem ganzen Sein berührt gefühlt. Sanft, tief, transformierend und mit dem Gefühl, mehr ich selber zu sein. Dass ich über 10 Jahre später beginnen würde Lomi Massagen zu unterrichten, hätte ich damals nicht gedacht.
Anfänge in der Körperarbeit und Shiatsu
Mein erster Kontakt mit Körperarbeit war mit 22 Jahren. Ich lernte damals Shiatsu parallel zu meiner Ausbildung als Gemüsegärtnerin. In diesem Zusammenhang nahm ich teil an einem Seminar „Seiki“ mit Akinobu Kishi – einem fortgeschrittenen Shiatsulehrer aus Japan, der nach 25 Jahren Shiatsu alle Konzepte fallen ließ und anstatt zu berühren „nur noch“ einen heilsamen Raum eröffnete. Das hat mich damals tief beeindruckt, ich spürte wie mein Körper in diesem Raum spontan Energien entladen konnte und sich regulierte, „heiler“ wurde ohne Berührung von außen. Während einer Pause fragte ich ihn, ob er Fukuoka kennen würde, einen Japaner, der in seinem Buch „Der grosse Weg hat kein Tor“ eine neue Art von Landwirtschaft beschrieb, die mich damals begeisterte. Eine Art von Gartenbau, die versucht die Natur in ihrer Fülle nachzuahmen und möglichst wenig einzugreifen – eine „Nichts Tun Landwirtschaft“, wobei das nicht wirklich hieß nichts zu tun. Angeregt sagte Kishi damals zu mir – ja, er kenne ihn und dass Fukuoka im Prinzip genau dasselbe tun würde wie er im Bereich der Körperarbeit.
Mir war damals klar, dass ich von Kishi nicht lernen konnte, da mir seine 25 Jahre Wahrnehmungsschulung fehlten.
Der Übergang zur Lomi Lomi Massage
Shiatsu wurde damals ausschließlich am Boden praktiziert (so wie Lomi aussprünglich auch). Für meine ungelenkigen 179 cm Größe nicht sehr praktisch. Als ich der Lomi Massage auf einer Massagebank begegnete war mir klar: das will ich unbedingt lernen! Ich hatte verschiedene Lehrer, bis ich über Uta Scheven aus München auf Lomi Lomi Oluea stieß. Eine Lomistilrichtung von Daniel Fowler, bei der ich das Gefühl hatte mit etwas sehr Substanziellem in Kontakt zu kommen.
Daniels Einfluss und Lehre
Daniel begann 1983 damit Lomi Massage zu lernen und wanderte 1989 vom Festland der USA nach Maui auf Hawaii aus, um Lomi eingehender zu studieren und in Kontakt mit authentischen Lehrern zu sein. Tief berührt von dem Wissen, war sein Anliegen etwas von dem authentischen Wissen weiterzugeben. Auch weil, wie er sagte, viel „Fancy Lomi“, das vor allem auf blumigen Fantasien beruhte in die westliche Welt weitergeben wurde.
Bis heute sind wir Weggefährten und uns verbindet die Suche nach der Quelle von Wissen.
Eigene Praxis und Lehrtätigkeit in Lomi Massage
2009 machte ich mich selbstständig mit Lomi Massagen. Ich hatte zu Hause einen kleinen Praxisraum, außerdem arbeitete ich in einem Familienhotel, wo ich Wellnessmassagen anbot. Über 9 Jahre praktizierte ich hier, belegte immer wieder Kurse bei Daniel und Uta und tauchte immer tiefer in die Kunst der „heiligen Berührung von Aloha“ ein. Eines Tages fragte mich jemand, ob ich das unterrichten könnte, was ich da tue. Auf diese Idee war ich noch gar nicht gekommen. Außerdem hatte ich auch unterschrieben, dass ich diese Lomistilrichtung nicht unterrichten würde ohne Erlaubnis meines Lehrers. Daniel wollte damit verhindern, dass das Wissen, was er zusammengetragen hatte, verwässerte. Irgendwann fragte mich die nächste Person und es passierte mir immer öfter, wobei ich jedesmal auf meine von mir sehr geschätzte Lehrerin Uta Scheven verwies, die die Erlaubnis von Daniel hatte.
Entwicklung der LomiLomi Oluea Massageausbildung
Zwei Jahre später warf Uta Scheven selber die Idee auf die LomiLomi Oluea Massageausbildung auf breitere Füße zu stellen. In Rücksprache mit Daniel traf sich Uta mit drei fortgeschrittenen Lomi Schülern und wir fügten den Skripten Fotos zu, was bis heute Grundlage der Basisausbildung ist. Ich erhielt neben 4 anderen Schülern den „Segen“ von Daniel Basiskurse in LomiLomi Oluea zu geben.
Ausbildung und Wachstum als LomiLomi Oluea Lehrerin
Vier Jahre später erhielten ich (und Christine) die Erlaubnis auch Fortgeschrittene Kurse zu geben und das Copyright auf Daniels Unterlagen.
Mein erster offizieller Kurs startete mit 3 Teilnehmern! Die Massage zu unterrichten fiel mir nicht schwer, allerdings mit Gruppen umzugehen und den ganzen Prozessen, die durch die Massage angestoßen wurden, musste ich erst lernen. Meine Kurse wuchsen ganz langsam – aber egal wieviel Teilnehmer ich hatte, ich sagte nie einen Kurs ab.
Unterstützung durch den Ehemann und Expansion
Irgendwann sagte ich mal zu meinem Mann: „Ich hätte gerne mal einen Kurs mit 10 Teilnehmern“. Mein Mann antwortete: „Schatz, das mache ich dir“.
Beim nächsten Kurs hatte ich 10 Teilnehmer! Mein Mann ist im Bereich Marketing tätig und hatte meine Webseite beworben. Seitdem unterstützt mich mein Mann bei meiner „Sichtbarmachung“ und mittlerweile auch bei der Organisation. Im Laufe der Jahre entwickelten sich immer mehr Kurse, auch Christine Stuhlinger, die wie ich begeistert war von den Marketingfähigkeiten meines Mannes sagte zu uns… „organisiert das doch bitte auch für mich mit.“
Gründung einer Schule und Zusammenarbeit mit Dozenten
Mittlerweile ist aus meinen ersten Kursen eine Schule entstanden und eine Zusammenarbeit mit mehr als 8 Dozenten, die alle besondere Fähigkeiten haben und neben LomiLomi Oluea „ganzheitliche Körperarbeit“ unterrichten.
Ich unterrichte immer noch Basiskurse (und auch weitere Kurse). Auch nach über 8 Jahren des Unterrichtens lerne ich jedes Mal dazu. Und ich bin immer noch berührt, wie tief diese Körperarbeit geht, wenn man bereit ist sich darauf einzulassen.
Reflexion über den Prozess und die Zukunft
Daniel hat mal zu uns gesagt: „Zuerst lernt ihr die Technik, dann vertieft ihr sie und irgendwann meistert ihr die Technik. Dann seid ihr bereit sie wieder zu vergessen.
Nach über 15 Jahren Praxis beginne ich das fühlen – und hier öffnet sich der heilsame Raum, wo Heilung einfach durch „nicht Handeln“ passieren kann - die „heilige Berührung von Aloha“.